Die Bevölkerung wurde von Anfang an aktiv in den Planungsprozess einbezogen. Im Rahmen des Beteiligungsverfahrens gab es verschiedene Veranstaltungen mit 30 bis zu 200 Personen, in denen die Planung hinterfragt, angereichert und optimiert wurde. Unter anderem wurde eine Spurgruppe mit 28 BotschafterInnen aus dem Beteiligungsprozess an drei Treffen über die Erarbeitung der Gestaltungsplanung als eigentümerverbindliches Instrument transparent informiert. Der Dialog fand über wesentliche Themen und Inhalte aus der Beteiligung statt. Es wurde auch besprochen, wieviel Spielraum für das weitere Verfahren offen gehalten werden soll und wo zentrale Eckwerte auf Basis des Masterplans festgelegt werden sollen. Das Ziel war eine Gestaltungsplanung, die der Bevölkerung in Uetikon am See gut erläutert werden kann und mehrheitsfähig ist.
In der Info-Veranstaltung vom 2. März 2019 haben die Verantwortlichen von Gemeinde und Kanton über 200 Interessierten den Masterplan präsentiert: Er definiert Leitsätze, räumliche Prinzipien und die Umsetzungsagenda für die künftige Entwicklung des Areals. Vertiefungen und präzisere Festlegungen sind Sache künftiger Planungsschritte. Entstanden ist der Masterplan auf Basis des Richtkonzepts, das im intensiven Austausch mit der Bevölkerung erarbeitet wurde. Die Rückmeldungen waren positiv: Begrüsst wurden insbesondere der grosszügige Seeuferpark mit 100 % Seeanstoss sowie die Anknüpfung an das Dorf mit Rundweg und Passerelle. Fragen hatten die Teilnehmenden zur Zukunft des Düngerbaus, zur Ausgestaltung der Bademöglichkeiten, zur ökologischen Vernetzung, zur Länge und Höhe der künftigen Bauten, zu Altlasten sowie zu den Finanzen.
Rund 200 Interessierte informierten sich am Samstag, 17. November 2018, über den bisherigen Planungsverlauf und brachten ihre Ideen und Anliegen ein. Der Entwurf des Richtkonzepts half, die Diskussion zu konkretisieren und weckte gleichzeitig Vorfreude auf das Areal. Eine Online-Erhebung während der Veranstaltung zeigte: Über 80 % der Anwesenden betrachten das bisher Erreichte als gut bis sehr gut. Die vierteilige Grundstruktur des Areals, der Uferpark, der Seeufer- und der Gleisweg kommen sehr gut an; Anklang findet auch das Projekt des umgestalteten Zeitzeugen als "Parkarchitektur". Begrüsst wird ausserdem die Passerelle. Die Form und Gestaltung der Passerelle und ihrer Abgänge sind allerdings zu einem späteren Zeitpunkt − im Rahmen eines Konkurrenzverfahrens – zu bestimmen. Viel zu diskutieren gaben Grösse und Standort der Aula und Nutzung des Düngerbaus. Unsicherheiten zeigten sich ausserdem bezüglich Erschliessung und Gewerbe. Und auch das Thema Zwischennutzung kam zur Sprache.
Von Januar bis März 2018 fanden Veranstaltungen im kleineren Kreis statt − sogenannte "Fokusgruppen", zu denen engagierte Personen aus der Bevölkerung sowie Vertreter von Parteien, Kommissionen, Interessengruppen und direkt betroffene Anrainer eingeladen wurden. Sie diskutierten und vertieften die in der 1. Beteiligungsveranstaltung vom 11. November 2017 definierten sieben Themen. Die in den Ergebnisprotokollen vom 11. November 2017 festgehaltenen Chancen, Herausforderungen und Bedenken dienten den Fokusgruppen als Grundlage. Ziel war ein engagierter, vertiefter Austausch zwischen Beteiligung und Varianzverfahren.
Rund 180 Interessierte haben ihre Ideen und Anliegen am 11. November 2017 in der ersten Beteiligungsveranstaltung aktiv eingebracht. Zusammen mit etwa 20 Fachleuten von Kanton und Gemeinde diskutierten sie engagiert über die Zukunft des rund
6,5 Hektaren grossen Industrieareals. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten zum einen die Anliegen und Fragestellungen aus der Online-Beteiligung, zum anderen entwickelten sie Zukunftsbilder für das Areal und bestimmten sieben Leitthemen der Arealentwicklung, denen sich die Fokusgruppen widmen sollten. Die diskutierten Handlungsfelder und Fragestellungen flossen nun einerseits in die Arbeit der Fokusgruppen, andererseits in den startenden Prozess des Varianzverfahrens ein.
Gegen 180 Interessierte nahmen an der Auftaktveranstaltung am Abend des 3. Oktobers im Riedstegsaal teil. Zu Beginn präsentierten die Verantwortlichen von Gemeinde und Kanton sowie die externen Spezialisten Wissenswertes über Ausgangslage, Prozess und Ziele der Planung. Die grosszügig eingeplante Zeit für den Austausch wurde genutzt; zahlreiche Anwesende meldeten sich zu Wort.
Vom 15. September bis 16. Oktober 2017 war eine Online-Beteiligung aufgeschaltet. Sie ermöglichte den breiten Einbezug aller Interessierten über die Gemeindegrenze hinaus. 232 Personen haben teilgenommen. Das Ziel war, Anliegen frühzeitig abzuholen und einen ersten Eindruck vom Spektrum an Themen und Ideen der Bevölkerung zu gewinnen.
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Kanton Zürich, Baudirektion, Immobilienamt:
Marijan Lakic, Portfoliomanager
043 259 22 18, marijan.lakic@bd.zh.ch